Donnerstag, 20. Januar 2011

Welcome back!! Kreshenie aber trotzdem verpasst..

Ein frohes neues Jahr noch allen!!
Zuerst die gute oder die schlechte Nachricht?? Also, zuerst die gute: der Schnee ist noch nicht geschmolzen, es besteht also die große Chance, die Stadt aus riesigen Eisblöcken, die am Jenisej gebaut wurde, doch noch zu sehen. Die schlechte Nachricht: immer noch -30 Grad. Um jetzt aber nicht wieder ewig auf den Temperaturen rumzureiten, berichte ich jetzt mal von dem Feiertag, den ich leider vorgestern vor lauter Arbeit nicht mitbekommen bzw. ganz vergessen habe: Kreschtschenie! In der Tradition ist überliefert, dass sich an zwei Tage im Jahr das Wasser reinigt und absolut sauber ist. Am 19.Januar ist es tot, am 22.Juni ist es lebendig. Wer am 19.Januar im Wasser badet, der wird das ganze Jahr nicht krank werden, wer im Sommer badet, der tankt seine Energie auf. In vielen Ländern, auch in Russland stürzen sich also die Menschen an diesem Tag in die Fluten. Üblich ist es, in den Löchern im Eis drei Mal unterzutauchen. In Basajcha, einem dörflich geprägtem Stadtteil im Naturschutzpark mit gleichnamigem Flüßchen, wurde offiziell das große Eisbaden vorbereitet. Leider erfuhr ich davon erst abends beim Training, als mir Mascha erzählte, dass sie heute im Jenisej gebadet hätte. Sie riet mir, doch auch noch im Jenisej zu baden. Leider ist mein Glaube an die Sauberkeit des Jenisejs an diesem Tag nicht ganz so groß wie bei den Russen;-) Ich entschloss mich also, ein anderes Mal am 19.Januar zu baden:-)

Die Fahrt hierhin war übrigens feucht-fröhlich, ich musste mit meinen Mitreisenden so viel auf die deutsch-russische Freundschaft trinken, dass man für die Zukunft einen Krieg praktisch ausschließen kann;-)
Die versprochenen Fotos von der Krim werde ich selbstverständlich noch nachreichen!

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