Mittwoch, 23. März 2011

Maslenica- Der Winter ist vorbei

In meinem Leben passiert derzeit einfach so viel, dass ich mit dem Berichten nicht hinterher komme. Ich habe tausend Fotos gemacht und werde die euch jetzt häppchenweise hochladen. 
Mittlerweile neigt sich der Winter auch hier dem Ende zu. Das geht allerdings nicht so schnell, wie in Deutschland, wo der Schnee über Nacht plötzlich weg ist. Hier schmilzt er bei +4 tagsüber, bildet riesige Seen, die dann gen Abend lustig zufrieren. Ist sauglatt!!! 
Leider habe ich jetzt erst meine wirkliche Winterpassion gefunden: Skilanglauf! Ach ja, ich bin von den Dingern fast nicht mehr runterzubekommen, wenn ich erstmal draufstehe. Durch die stille Tajga gleiten- ein herrliches Gefühl.Wobei es bei mir an und ab von gleiten keine Rede sein kann;-)))
Vor zwei Wochen hat die Sibirische Föderale Universität das Ende des Winters mit der "Erweiterten Maslenica" eingeläutet. Die Maslenica verabschiedet traditionell den Winter und findet Ende Februar statt. Die Menschen hier essen eine Woche lang Pfannkuchen in allen Variationen und am Ende verbrennen sie, wie übrigens auch in Polen, die Morena (Marzanna), eine Puppe aus Stroh, die den Winter und Tod symbolisiert. Damit ist dann endlich Schluss mit dem Winter..naja, zum Glück nicht hier, denn am nächsten Tag sind wieder 10cm Neuschnee gefallen und ich konnte doch noch Skilaufen:-)) Die Uni hat also im Zuge der Maslenica einen Feiertag eingerichtet, mit Langlaufwettkampf, Abentuerspielen, die meine Sporttruppe organisiert hat, mit Pfannkuchen, Feldküche und Musik und, das interessanteste überhaupt, mit Schlittenhunderennen.
Schaut euch die Fotos und das Video an:
Morena (Marzhanna) aus der slawischen Mythologie

Schneemobil

Feldküche

Schlittenhunde



Der Husky und sein Schlitten


Opa mit Enkel auf  Skiern- hier können die Kinder schon Skilaufen, bevor sie ein Wort gesagt haben..

Die Kapelle bläst den Sportlern den Marsch

Mascha aus meiner Sportgruppe mit ihre Freundin aus der Volkstanzgruppe


Feldküche- es gibt Buchweizengries mit Fleisch

Von uns organisierte Abenteuerspiele- Seilbahn der Bergsteiger

Schneeburg der Fakulät für Architektur

Die Marzhanna brennt!


Samstag, 5. März 2011

"Eisstadt in Krasnojarsk" (Text mal ausnahmsweise unter den Bildern)

Frohes neues Jahr

Häschen

2011-Jahr des Weltalls

Rutsche













Für kleine Mädchen draußen

Für große Jungs auch draußen

Karaulnaja Gora-Wahrzeichen von Krasnojarsk

Eisstadt nachts

Betrunken von den Lichtern
 Zuerst die Bilder und dann der Text. Ja, so langsam wird es auch hier Frühling, obwohl ich gar keine Lust drauf habe. Ich war bisher weder Ski-noch Schlittschuhlaufen, will aber unbedingt. Seit Januar arbeite ich die ganze Zeit, aber mit dem heutigen Tag ist es vorbei!! Zum Glück habe ich es vorher noch geschafft, die "Stadt aus Eis" zu fotografieren, denn das ist wirklich einmalig, sibirisch, toll!! Eine ganze Stadt aus riesigen Eisblöcken, begehbar, mit Rutschen für die Kinder. Wenn nachts dann noch der kitschige Weihnachtsbaum dahinter an ist, dann besser als Pilze;-)))

Mittwoch, 2. Februar 2011

Fotos von der Krim

Diese Fotos entstanden im Dezember in Gurzuf auf der Krim, meiner "dritten Heimat". Schon auf der Fahrt von Kiev nach Simferopol packte mich das Gefühl, dass ich jetzt irgendwie zu Hause bin und eine wahnsinnige Vorfreude aufs Meer und die Berge und natürlich auch auf Anya, Valentin und Kristina, die ich hoffte wiederzusehen. Also ich morgens erwachte, sah ich zum ersten Mal seit Wochen keinen Schnee. Simferopol war in graue Wolken gehüllt und es war warm.
An der Südküste jedoch erwartete Anya und mich so etwas wie Sommer. Die Zypressen waren knallgrün, einige Blumen noch nicht verblüht, strahlender Sonnenschein und milde 13 Grad plus. Auf den Bergen konnte man Schnee ausmachen aber unten war Sommer, Sommer, Sommer, so erschien es mir wenigstens nach drei Monaten Sibirien. Wir genossen die unheimlich gemütliche Atmosphäre Gurzufs, die Palmen, Gassen und alten Häuser und schwelgten bei einem Bier am Strand in Erinnerungen an den letzten Sommer, als wir hier Valentin und seine Familie besucht hatten:-)))